Projekte in OWL: Nachhaltige Zukunft in Detmold

B-wusst

Projekte in OWL: Nachhaltige Zukunft in Detmold


(letzte Überarbeitung: 09. Januar 2014)

Dass wir in einem großen Bewusstseinswandel leben, wird immer mehr Menschen bewusst. Eine globalisierte Welt rückt durch Medien und Verkehrsnetze immer schneller zusammen.

Doch die Menschen erkennen auch die Kehrseiten dieser rasanten Entwicklung der globalen Katastrophen, der Umweltverschmutzung und Energieverschwendung, und im Zuge eines neuen bewussten Seins gibt es bereits viele Menschen, Vereine und Gruppen, die neue bzw. andere soziale und gesellschaftliche Netze entwickeln, für mehr Miteinander und Gemeinschaft und ein verantwortungsbewusstes Agieren.

Mit der ersten B-Wusst Woche in Detmold, Ende September, ist den Initiatoren, der Peter-Gläsel-Stiftung, einer privaten Stiftung, des vor acht Jahren verstorbenen Inhabers des Unternehmens Weidmüller und dem Innovationsmanager und Unternehmner Bernd Kolb, ein großartiger Auftakt gelungen. Mehr als 50 Projekte präsentierten sich für ein Detmold mit mehr Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Zukunft und dem Bewusstsein, das Leben aktiv mit zu gestalten. Das Online-Portal „Love Green“ beschreibt es sogar so: „Detmold ist anders und könnte zu einer Art Blaupause für andere Städte werden, denn die Detmolder nehmen Ihre Zukunft selbst in die Hand.“

Zu den ersten zehn Projekten, die nun nacheinander realisiert werden sollen, gehört z.B. das Urban Gardening. Die Stadt Detmold ist wahrscheinlich bereit dazu, Grünstreifen und Freiflächen zur Verfügung zu stellen, auf denen mitten in der Stadt von Detmolder BürgerInnen gepflanzt, gepflegt und geerntet werden kann. Vorreiter dieser Projekte sind Städte wie Andernach mit Ideen für eine essbare Stadt: Pflücken erlaubt, statt Betreten verboten. Auch das Ruhrgebiet übt sich im Urban Gardening.

Wie ist Anonymität in der Stadt aufzuheben? Damit beschäftigen sich die Botschafter der Freundlichkeit. Jona Niggemeier geht der Frage nach, wie Nachhaltigkeit in Unternehmen gestaltet werden kann. In Energieklassenzimmern erzeugen Schüler eigenständig Strom und erhalten so eine andere Wertschätzung für die Energie aus der Steckdose. Es wird nach innovativen Lösungen gesucht für die Lebensmittelversorgung von älteren Menschen in der Stadt.

An Orten der Stille wie der Erlöserkirche, soll es bald möglich sein, einzukehren und entspannenden heilsamen Klängen zu lauschen. An der „Fairen Stadt Detmold“ arbeiten weitere freie Gruppen. Das Roller-Sharing anstatt Auto zu fahren energiesparend und umweltbewusst ist, wurde nachvollziehbar belegt...

Weitere Projekte sind auf der B-Wusst-Webseite aufgeführt, mit Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Die SoLaWi Dalborn bietet ökologische Lebensmittel aus solidarischer Landwirtschaft an. Die Bürgerstiftung Detmold hat etwa 200 Ehrenamtliche, die im Jahr mehr als 30.000 Arbeitsstunden leisten, um hilfebedürftige Menschen zu unterstützen. Beispiel für B-Wusstes Essen am Arbeitsplatz ist das Unternehmen Weidmüller, bei denen zweimal wöchentlich Gerichte aus biologischem Anbau angeboten werden. Der Quantenstammtisch lädt jeden letzten Mittwoch im Monat ab 19 Uhr ins Café Wohnzimmer ein, neueste Erkenntnisse dazu zu diskutieren. Familien suchen „Mitesser“ für mehr Miteinander und „Wir wagen Vegan“ setzen sich für eine Welt ohne Fleischkonsum und eine Abkehr der unwürdigen Massentierhaltung ein.

Wenn Sie mitmachen möchten, sind Sie herzlich willkommen auf der Webpage: www.b-wusst-detmold.de zu schauen. Das B-Wusst keine Eintagsfliege ist, dessen sind sich Geschäftsführer Stefan Wolf und B-Wusst Projektleiterin Urike Levri sicher. Wir haben es in der Hand, denke ich.

Petra Jastro
Magazin: Meile - Wege, die uns bewegen
www.teutoburger-forum.de

Dieser Artikel wurde erstmalig in der Dezemberausgabe der "Meile-Wege, die uns bewegen" veröffentlicht. Vielen Dank an Petra Jastro, dass wir ihn an dieser Stelle veröffentlichen dürfen.

 

 

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