Interessante Erhebung der BKK Advita

Osteopathie spart Geld

Interessante Erhebung der BKK Advita
wellness ©Jarmon_88pixabay

von Conny Dollbaum-Paulsen
(letzte Überarbeitung: 05. Mai 2017)

Osteopathie hat im Laufe der letzten drei Jahre eine sehr besondere Entwicklung vollzogen: Wie kaum einer anderen Methode der Komplementärmedizin vor ihr, ist es den Osteopathen gelungen, Patienten, Ärzte und Krankenkassen gleichermaßen von der Wirksamkeit zu überzeugen.

Vieles ist zusammengekommen, um diesen Erfolg zu ermöglichen:

  • Die Schulmedizin, die plötzlich das Bundegewebe und die Faszien als interessantes Forschungsobjekt entdeckt hat
  • die Qualität der Ausbildungen, die seit Jahrzehnten ein enorm hohes inhaltliches Niveau gewährleistet
  • die Hartnäckigkeit der TherapeutInnen, insbesondere der PhysiotherapeutInnen, die ihrer Begeisterung treu geblieben sind
  • die Offenheit der PatientInnen, die bereit waren, die Behandlungen zunächst aus eigener Tasche zu zahlen
  • die Einsicht der gesetzlichen Krankenkassen, die begonnen haben, Behandlungen zumindest teilweise zu erstatten, auch wenn diese von HeilpraktikerInnen ausgeführt werden
  • und jede Menge glückliche Gunst der Stunde

Vor allem die strukturelle Osteopathie passt gut in ein medizinsisches Weltbild, weil das Prinzip von Ursache und Wirkung messbar und deshalb gut nachvollziehbar auf die anatomischen Strukturen angewandt werden kann.

Da hat es die Craniosacrale Therapie, die mit deutlich feinstofflichen Aspekten arbeitet, schon schwerer - aber auch da gibt es Tendenzen der Akzeptanz bei den Versicherungen.

Wie auch immer: Die BKK-Advita hat bei einer internen Erhebung festgestellt: Patienten, die regelmäßig in osteopathischer Behandlung sind, benötigen weniger Medikamente und ärztliche Verordnungen.

Da stellt sich natürlich die Frage: Ist die Osteopathie der Grund? Oder ist es nicht vielmehr so, dass gesundheitsbewusste PatientInnen signifikant häufig osteopathische Behandlungen in Anspruch nehmen, weil ihnen die Wirkung bekannt ist? Und ist es nicht so, dass gerade diese Gruppe ansonsten eher zu HeilpratikerInnen und anderen ganzheitlichen GesundheitsberuflerInnen geht und sehr selten zu Ärzten?

Das wurde leider nicht untersucht, steht aber zu vermuten.

Dennoch: Die Erstattung durch egsetzliche Krankenkassen ist ein Erfolg, auch wenn dadurch andere nicht nur manuelle Therapien, die ebenfalls sehr wirksam sind, an Zuspruch verloren haben.

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